Im Museum
Der 1947 in Villach geborene und seit 1968 in Wien lebende Werner Kofler gilt als einer der wortgewaltigsten Autoren und schärfsten Satiriker Österreichs. Sein Film Im Museum (Durch die Geschichte) "handelt von Koflers Besuch in einem fiktiven Museum der deutschen Geschichte
T4 - Hartheim
Schloss Hartheim bei Linz war eine von mehreren Vernichtungsstätten für sogenanntes 'unwertes Leben' im Rahmen des Euthanasieprogramms der Nationalsozialisten. Über 30.000 geistig oder körperlich Behinderte, psychiatrische Patienten und KZ-Häftlinge wurden dort ermordet.
Zum Zeitpunkt des Entstehens des Films "T4 - Hartheim 1" war das Schloss als Wohnobjekt vermietet. Dort, wo vierzig Jahre mit industriell anmutenden Methoden das Leben tausendfach ausgelöscht wurde, breitete es sich im ganz banalen Alltag des Wohnens wieder aus. Über dieses Spannungsverhältnis von 'Damals' und 'Jetzt' erzählt dieser Dokumentarfilm.
Der Regisseur Andreas Gruber wurde 1954 in Wels (Österreich) geboren. Nach seinem Schulabschluss studierte er von 1974 bis 1982 Drehbuch und Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen, in Wien und arbeitete als Regieassistent beim österreichischen Regisseur Axel Corti. Seit 1978 ist er freiberuflich als Drehbuchautor und Regisseur tätig.
Von 1980 bis heute realisierte Gruber über 60 Dokumentarfilme für das Fernsehen (ORF, u. a.). 2001 übernahm er die Professur für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule für Medien in Köln, seit 2002 unterrichtet er fiktionale Regie (Spielfilm) an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Zahlreiche seiner Filme wie Hasenjagd - Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen (1994), Shalom General (1989) oder T4 - Hartheim 1, Sterben und Leben im Schloß (1988, gemeinsam mit Egon Humer und Johannes Neuhauser) wurden auf internationalen Filmfestivals präsentiert und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Andreas Gruber lebt und arbeitet in München und Wels.