In den 40er Jahren macht sich der Farbige Malcolm Little als Kleingauner einen Namen im Milieu. Während eines Gefängnisaufenthalts wird er zum Islam bekehrt.
Nach seiner Entlassung arbeitet er sich schnell zum radikalen Sprecher der Nation of Islam hoch. Der Führer Elijah Mohammed sieht seine Macht schwinden, es kommt zum Bruch. Auf eigene Faust wird Malcolm X zum unerbittlichsten Vertreter der US-Schwarzenbewegung. Nach einer Reise nach Afrika wird Malcolm X von Mitgliedern der Nation of Islam erschossen.
Mit der Filmbiographie 'Malcolm X' ist Spike Lee ein ungemein leidenschaftliches, politisches Statement gelungen, das vor allem die einzelnen Stationen des ungeheuren Werdegangs des militanten Schwarzenführers zum Thema hat. Oscar-Preisträger Denzel Washington ('Philadelphia') gibt die Vorstellung seines Lebens (was ihm auch eine Oscar-Nominierung einbrachte) in dem überraschend zurückhaltend gefilmten Epos, dessen Energie und Kompromisslosigkeit den Zuschauer bis zum Schluss nicht loslassen.
Spike Lee spannt den Bogen von der überschwänglichen Lebenslust in Malcolms früher Lebensphase bis zur völligen Verzweiflung während seines Gefängnisaufenthaltes, von dem sein Leben verändernden Übertritt zum Islam bis zu seinem Auftritt als mitreißender politischer Führer. All dies vollführt der Regisseur mit breit angelegtem Schwung und Dynamik, richtet Schlaglichter sowohl auf persönliche Einzelheiten wie auf politische Ideologien. Angela Bassett ist geradezu umwerfend in der Rolle als Malcoms Ehefrau, Betty Shabazz.
Special Features:
Entfallene Szenen
Making Of
Audiokommentar von Spike Lee
Trailer
20-seitiges Booklet mit einem Text von Daniel Wagner