Die Geschichte um das schöne Mädchen, das durch seine selbstlose Liebe einen in ein furchtbares Biest verwandelten Prinzen befreit, ist in fast allen Kulturen anzutreffen und damit ein wahrer Märchenklassiker.
Die schöne und kluge Belle begibt sich im Austausch für ihren liebenswerten, schusseligen Vater in das Zauberschloss des geheimnisvollen, schrecklichen Biestes. Da jeder weiß, dass sich das Mädchen und das Tier im Verlauf der Handlung näher kommen, kümmert sich der Film nicht vordergründig darum, sondern verlässt sich auf einzelne romantische Szenen, die zudem mit Humor vor der übergroßen Rührung bewahrt werden. So enden beispielsweise die aufgeregten, täppischen Versuche des Biestes, sich auf das erste Rendezvous vorzubereiten, in einer hinreißenden Walzerszene.
Durch die Reduktion der Liebesgeschichte entstand viel Raum für wunderbare Nebenfiguren. Versorgt werden Biest und Schloss nämlich durch belebte Haushaltsgegenstände, da die Dienerschaft ehemals mitverzaubert wurde. Die mütterliche Teekanne Madame Pottine, die höfliche Kaminuhr Monsieur von Unruh und Haushaltsvorstand Lumiere, seines Zeichens Kerzenleuchter, sind herrlich komische, detailreich gezeichnete Charaktere, die lebendiger als manch menschlicher Zeichentrickcharakter wirken.
Ein Meisterwerk der Animation ist die revueartige Geschirrparade, die Belle aufheitern soll, und eine eindeutige Hommage an den zeichnerisch noch immer aufwändigsten Disney-Film Fantasia.
Special Features:
- Modus zum Mitsingen
- Audiokommentar
- Drei bezaubernde Versionen des Films