Nachdem Edgar Rice Burroughs Schneewittchen und die sieben Zwerge gesehen hatte, schrieb er einen Brief an Walt Disney, ob dieser nicht seinen Roman über einen Affenmenschen in einem Zeichentrickfilm mit Spielfilmlänge adaptieren wolle. Ungefähr sechzig Jahre später wird diese Geschichte nun endlich in einem Disney-Film erzählt.
Die hervorragende Ausstattung lässt jeden anderen Zeichentrickfilm weit hinter sich. Die Geschichte fügt sich außerdem nahtlos in die Thematik der letzen Disney-Filme ein, da die Thematik der missverstandenen Hauptfigur im Mittelpunkt der letzten Erfolge stand. Disneys Tarzan entfernt sich nicht weit von der bekannten Geschichte über ein Baby, das nach einem Schiffsunglück von Affen großgezogen wird.
Was diesem Film den speziellen Pfiff gibt, ist der clevere Einsatz der Musik, der die Kompositionen als Hintergrundmusik integriert (die Lieder werden von Phil Collins gesungen und nicht von den Charakteren im Film) und die bemerkenswerte Animation. Deep Canvas, eine 3-D Technologie, wurde extra für diesen Film entwickelt. Dadurch entstand ein Dschungel von beeindruckender Bildtiefe, in dem Tarzan durch die Bäume schwingt und oft wie ein moderner Skateboard-Fahrer wirkt, der gigantische Äste hinunterfährt.
Die übliche Anzahl an liebenswerten Nebenfiguren, die einen wilden Affen einschließen, sorgen für gute Unterhaltung bei den kleinen Zuschauern. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren Tarzan und Jane trägt die Geschichte auch durch seine schwächsten Punkte (das letzte Drittel) und macht Tarzans erste Begegnung mit der Welt der Menschen (Jane eingeschlossen) zur vergnüglichen Unterhaltung.
Special Features:
Auszüge: Baum-Surfen mit Terk
Audiokommentar
Musikvideos mit Phil Collins
Zusätzliche Szene
Disney-Enzyklopädie: Leben im Dschungel