HEIM.AT 83 min | 4:3
Vom Anfang der Zeit bis zum Ende aller Dinge. Vom ersten Kopfhörer bis zur letzten Kreuzfahrt. Ein Programm im Zeichen der Zeit: "heim.at" ist eine abgründige Wendeltreppe in die Katakomben des österreichischen Unterbewusstseins. Ein komplexes Mosaik über die Ursachen und Folgen der Gegenwart.
Gefügt aus persönlichen Erinnerungen und politischen Erfahrungen. Voll hintergründiger Zusammenhänge und optischer Täuschungen. Ein schillernder Trümmerhaufen, aus dem am Ende ganz zart die Hoffnung leuchtet.
mit Peter Herrmann, Günther Paal, Lothar Scherpe und Robert Peres; Live-Regie: Sven Offen
Zugabe 7 min
Interview mit Alfred Dorfer 11 min
RAVIOLI 70 min | 16:9 anamorph
Hoschek, der ehemalige Bankfilialleiterstellvertreter, kehrt zurück in die leer stehende Wohnung seiner Eltern und übt zwischen Donauland-Vorschlagsbänden, großgemusterten Vorhängen und einem ziemlich verstimmten Klavier die hohe Kunst des Scheiterns. Nach dem Verlust seines Jobs und dem Ende der Ehe lässt der von Alfred Dorfer verkörperte Antiheld sein Leben Revue passieren.
Ständig schwankt Heinz Hoschek zwischen bitterer Ironie und Selbstmitleid, zwischen Imagination und Realität, zwischen einem hoffnungsvollen Damals und seinem Jetzt, das sich nur noch mit gesteigertem Konsum von Alkohol und Valium ertragen lässt. Kein Zweifel: der Mann ist ein Untergeher. Aber sein Untergang wird mit skurrilem Humor und ironischer Leichtigkeit erzählt.
”Ravioli” verwendet Elemente aus Alfred Dorfers aktuellem Bühnenstück ”heim.at”; und ist doch etwas ganze anderes als die Filmversion eines Kabarett-Programms.
Ein faszinierender Film, der gekonnt Balance hält zwischen Tragik, Komik, Surrealem, beinah Dokumentarischem und präziser Milieuschilderung.
Mit Michou Friesz, Gertraud Jesserer, Alfred Dorfer, Nicholas Ofczarek, Günther Paal, Branko Samarovski, Martin Brambach u.a.
Interview mit Peter Payer und Alfred Dorfer (11 min.)
Sprache(n): Deutsch
Untertitel: Englisch (Ravioli)
Lauflänge: ca. 83 min. + 70 min.
Erscheinungsjahr (Film / DVD-Ausgabe): 2002 / 2003
FSK - Altersfreigabe: 12
Genre: Tragikomödie / Milieustudie